Ergotherapie Gaulke
Frau Marianna Gaulke
Große Ulrichstraße 7/9
Händelgalerie
06108 Halle/Saale

Telefon: 0345/51549144
Mobil: 01516/8157934
Telefax: 0345/51549146

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Impressum

Motorisch-funktionelle Behandlung

Eine motorisch-funktionelle Behandlung dient zur gezielten Therapie krankheitsbedingter Störungen der motorischen und sensorischen Funktionen und der daraus resultierenden Beeinträchtigungen des Patienten (Bewegungsfunktion, Haltung und Haltungskontrolle, Koordination, Regulation von Muskeltonus, Kraft und Ausdauer, sowie Sensibilität). Einschränkungen im Bereich der Alltagsbewältigung zum Beispiel: Selbstversorgung, Mobilität, häusliches und soziales Umfeld etc. stehen hier im Vordergrund.

Sensomotorisch-perzeptive Behandlung

Eine sensomotorisch-perzeptive Behandlung dient zur gezielten Therapie krankheitsbedingter Schädigungen mit Beteiligung des zentralen und gegebenenfalls peripheren Nervensystems (Körperhaltung, Bewegungsfunktion, propriozeptiven und vestibulären Funktionen, Körperwahrnehmung, Wahrnehmung und Wahrnehmungsverarbeitung, emotionale und soziale Kompetenzen).
Vordergründig steht auch hier die Behandlung der eingeschränkten Selbstversorgung, Mobilität sowie Reizaufnahme und Wahrnehmungsverarbeitung.

Hirnleistungstraining/neuropsychologisch-orientierte Behandlung

Ein ergotherapeutisches Hirnleistungstraining/eine neuropsychologisch orientierte Behandlung dient zur gezielten Therapie krankheitsbedingter Schädigungen der mentalen Funktionen, insbesondere der kognitiven Fähigkeiten (Langzeit- und Kurzzeitgedächtnis, Aufmerksamkeit, Selbst- und Zeitwahrnehmung, Urteils- und Problemlösungsverhalten).
Die Behandlung der eingeschränkten Kommunikation und Interaktion, sowie Konzentration im Alltag und Übernahme von multifunktionellen Aufgaben steht hier an erster Stelle.

Psychisch-funktionelle Behandlung

Eine psychisch-funktionelle Behandlung dient zur gezielten Therapie krankheitsbedingter Störungen der psychosozialen und sozioemotionalen Funktionen und den daraus resultierenden Fähigkeitsstörungen (Temperament und Persönlichkeit, Aufmerksamkeit und Gedächtnis, emotionale Funktionen, Urteilsvermögen, Orientierung zu Zeit, Raum, Ort und Person). Die Behandlung dieser oftmals stark ausgeprägten Einschränkungen im Bereich der Kommunikation, Mobilität, Wahrnehmung- und Wahrnehmungsverarbeitung, Gemeinschaftsleben usw. ist therapeutisch sehr komplex und fortwährend.

Thermotherapie (Therapieergänzende Maßnahme)

Die Thermotherapie (Wärme-/Kältetherapie) ist zusätzlich zu einer motorisch-funktionellen oder sensomotorisch-perzeptiven Behandlung als ergänzendes Helmittel dann verordnungsfähig, wenn sie einer notwendigen Schmerzreduzierung bzw. Muskeltonusregulation dient.

Alle Leistungen der Ergotherapie sind verschreibungspflichtige Heilmittel, die von ihrem behandelnden Arzt verordnet werden. Auf der Grundlage ihrer Diagnose/Einschränkung wählt ihr Arzt die entsprechende Behandlung und stellt ihnen eine Verordnung für Ergotherapie aus. Mit dieser Verordnung können sie gern persönlich zu uns in die Praxis kommen oder telefonisch einen Termin vereinbaren und wir erstellen mit ihnen zusammen einen adäquaten Behandlungsplan, der speziell auf ihre Wünsche, Ziele und Einschränkungen zugeschnitten ist.
Falls sie vorab Fragen zur Ergotherapie, Behandlung oder Ähnlichem haben dann nehmen sie gern persönlich oder telefonisch Kontakt mit uns auf.

Selbstverständlich bieten wir alle Leistungen in Einzel- und Gruppentherapien sowie im Hausbesuch an.

CMD – Therapie

CMD (Craniomandibuläre-Dysfunktion) damit bezeichnet man eine Fehlfunktion im Zusammenspiel von Unterkiefer (Mandibula) und Oberkiefer im Gesichtsschädel (Cranium).

Ein „falscher Biss“ kann weit reichende Auswirkungen auf den ganzen Körper haben: Beschwerden im Bereich der Kiefergelenke, der Gesichts- und Kopfmuskulatur sowie des HWS- und LWS-Bereichs können auf eine CMD zurück zu führen sein. Auch Tinnitus und Schwindel können durch eine CMD verursacht sein. Diese Zusammenhänge sind vielfach unbekannt und werden in ihrer Symptomatik häufig nicht oder erst nach jahrelangen Odysseen der Betroffenen erkannt. Dabei ist die Zahl der Betroffenen hoch: nach Untersuchungen der DGZMK sind 70-80% der Bevölkerung von Fehlstellungen im Kiefergelenkbereich betroffen, 5-10% sind behandlungsbedürftig.

Das richtige Zusammenarbeiten des Kausystems, bestehend aus Zähnen, Muskeln und Kiefergelenken beeinflusst Ihre Gesundheit, Ihr Wohlbefinden und Ihre Lebensqualität. Sobald hier Störungen vorliegen und das harmonische Zusammenspiel nicht mehr gegeben ist, kann es zu gesundheitlichen Beschwerden, Problemen und Schmerzen im gesamten Körper führen.

Ursachen einer CMD sind neben einer genetischen Disposition oder Unfällen mit HWS Schleudertrauma unter anderem auch schlecht sitzender Zahnersatz oder Fehlentwicklungen nach kieferorthopädischer Behandlung. Auch problematische Neugestaltungen des Kaureliefs im Rahmen einer aufwendigen Füllungstherapie können eine CMD auslösen.

Nachfolgende Beschwerden / Symptome können ein Hinweis auf eine CMD sein:

  • Schmerzen beim Kauen, Schlucken, Gähnen oder Sprechen
  • Schmerzen im Gesichts-/Kieferbereich
  • Schmerzhafte Muskelverspannungen im Bereich von Schläfe und Wange
  • HWS oder LWS Probleme
  • Knack- oder Reibegeräusche der Kiefergelenke
  • Eingeschränkte Mundöffnung
  • Häufiges Auftreten von Kopfschmerzen oder Schwindel
  • Nur einseitiges Kauen
  • Der Biss passt nicht richtig zusammen
  • Überdurchschnittliche Abnutzung der Zähne
  • Freiliegende und überempfindliche Zahnhälse
  • Isolierte Zahnlockerungen
  • Zahnverluste oder Implantatverluste

Ziel der Behandlung ist nach einer aufwendigen interdisziplinären Befundaufnahme zunächst die Beseitigung der Akutbeschwerden des Patienten durch Simulation einer therapeutischen Bissposition, die mit Hilfe einer individuellen Diagnostik ermittelt wird.

Oftmals ist es notwendig, in bestimmten Phasen der Funktionstherapie mit anderen ärztlichen und therapeutischen Fachrichtungen zusammenzuarbeiten. Die Behandlung einer CMD erfolgt sinnvoller Weise in vielen Fällen in einem abgestimmten, offenen Konzept mit kooperativen Medizinern, Ergotherapeuten, Logopäden und Physiotherapeuten. Ein Therapieerfolg wird durch interdisziplinäre Kommunikation und Begleitung des Patienten erheblich gefördert.